Altenahr

Geschichte:
Das Gebiet um Altenahr war schon in fränkischer Zeit besiedelt.

Der Ort »Are« (Altenahr) entstand jedoch erst im Anschluß an den Bau der Burg Are durch den Grafen Theoderich I. von Are um 1100. 1246 schenkte Friedrich von Are-Hochstaden, Propst zu Xanten, mit Zustimmung seines Bruders Konrad, Erzbischof von Köln, Burg und Grafschaft Are dem Erzstift Köln.

Die Grafschaft wurde kurkölnisches Amt mit der Burg als Mittelpunkt. Die Burg war Verwaltungssitz und zeitweise Staatsgefängnis der Kölner Erzbischöfe. 1689/90 wurde die Burg nach neunmonatiger Belagerung zum ersten Male erobert, der Ort Altenahr niedergebrannt. 1714 zerstörten Kölner Truppen die Burg, da Freibeuter von hier aus ihr Unwesen trieben.

In Verbindung mit Burg Are besaß das »Tal« Altenahr eine Ortsbefestigung mit drei Toren, von denen das letzte Tor, die »Brückenpforte« 1804 vom Ahrhochwasser weggerissen wurde. (Reste der Ummauerung sind nördlich des Ortes erhalten.)

Sehenswürdigkeiten

Die romanische Pfarrkirche wird 1166 erstmals erwähnt. Sie ist eine Gründung der Grafen von Are. Das gotische Chor wurde 1326 angebaut, die Einwölbung der Schiffe erfolgte im 15. Jh. 1892/93 wurde die Kirche nach Westen verlängert.

Die Seitenkapelle wurde Anfang des 16. Jh. als Sakristei angebaut. – Die Burg Are (um 1100) hat einen viereckigen Grundriß. An der Südseite befindet sich der alte Torturm und neben ihm Reste vom Palas. In der nordwestlichen Ecke stand wahrscheinlich der älteste Bergfried. In der Mitte der Ostseite befinden sich die Ruinen der Burgkapelle aus der Zeit um 1200. Die Burg liegt 113 m über der Ahr; man hat von hier aus eine herrliche Aussicht in das Ahrtal.


 

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