Saffenburg Mayschoss

Erbauung im 11. Jahrhundert 

Die Saffenburg wurde im 11. Jahrhundert von Graf Adolf von Nörvenich und Albert von Saffenburt erbaut. Im Jahr 1081 fand die Saffenburg erstmals eine urkundliche Erwähnung -  und gilt somit als die älteste Burgenanlage im Ahrtal.

Unterschiedliche Adelsfamilien als Besitzer 

Später waren die Nachkommen Adalberts alleinige Besitzer. Ihnen folgten zahlreiche unterschiedliche Adelsfamilien als Eigentümer: Im Jahr 1424 kam die Anlage an die Grafen von Virneburg und nach deren Aussterben an die Grafen Manderscheid-Schleiden denen 1593 die Grafen von Marck-Schleiden folgten.

Bausteine der Burg aus eigenem Felsen gewonnen 

Die Bausteine für die Burgbauten wurden bei Anlage der Halsgräben an Ort und Stelle aus den Felsen gewonnen. So entstanden glatte, senkrechte Felswände, auf deren Rand sich die Burgbauten erhoben und Fels und Mauer einen einzigen steilen Wall bildeten.

Saffenburg hatte lange Zeit militärische Bedeutung 

Zieht man nun noch die schlechten, engen Ahrstraßen in Betracht, auf denen nirgendwo schweres Belagerungsgeschütz auf die umliegenden Berge gebracht werden konnte, so wird klar, daß selbst Jahrhunderte nach Erfindung des Schießpulvers die Saffenburg ihre militärische Bedeutung behielt.

Nur zweimal eingenommen 

Im Laufe der Geschichte ist die Saffenburg nur zweimal von feindlichen Truppen besetzt worden. Im November 1632 erstürmten schwedische Truppen unter General Baudissin die Burg und fanden hier reiche Beute, zumal auch Ahrweiler Patrizier mit ihren Schätzen auf die Saffenburg geflüchtet waren. Im Spanischen Erbfolgekrieg (1701—1714) besetzten die Franzosen als Verbündete unseres Kölner Erzbischofs und Kurfürsten das Ahrtal. Nur die Saffenburg, obwohl kurkölnisches Lehen, hielt treu zu Kaiser und Reich und verwehrte den Franzosen den Zutritt.

List half den Franzosen 

Nur durch eine List setzten sich die Franzosen In den Besitz der Burg. Zur Zeit der Traubenlese, als die drei Zugbrücken heruntergelassen waren, damit die Winzer mit ihren Karren ohne Aufenthalt die Trauben abliefern konnten, mischten sich französische Offiziere, als Kaufleute, die Trauben kaufen wollten, verkleidet, unter die Winzer. So kamen sie unbehelligt in die Burg; sie entwaffneten die Torwächter. Auf einen Pfiff eilten aus dem nahen Waldversteck die französischen Soldaten herbei und besetzten die Burg.

 

1704 wurde die Saffenburg "geschleift" 

1704 wurde die Burg geschleift und kam 1773 als Ruine in den Besitz der Herzöge  von Aremberg Heutzutage sind nur noch Grundmauern, die scheinbar nahtlos in den Felsen übergehen, von der Burg erhalten. An einigen Stellen zeigen noch Böschungen an, wo früher einmal eine Mauer verlief. Im Jahre 2004 begann eine grundlegende Sanierung der mehr und mehr verfallenden Grundmauern.

"Gourmet & Wein" 

Seit 2007 ist die Burgruine wieder öffentlich begehbar - die Anlage wird in Zukunft zum Teil als Location für besondere Weinveranastaltungen, wie beispielsweise "Gourmet & Wein" genutzt werden.

Hier geht es zur offiziellen Seite der Saffenburg

www.saffenburg.de

Panoramablick von der Saffenburg

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