Mayschoss

Das Dorf wird von dem gewaltigen Burgfelsen der Saffenburg überragt, der wohl ältesten Befestigung des Ahrtales. Von der ehemals mächtigen Burg sind heute nur noch Reste zu erkennen, die aber die alte Anlage noch erkennen lassen.

In der 1908 erbauten Pfarrkirche befindet sich neben den Resten der barocken Ausstattung aus dem Kloster Marienthal das Grabmal der Gräfin Katharina von der Mark (1647). Die aus schwarzem belgischen Marmor gearbeitete Tumba zeigt die schöne Bildnisfigur der verstorbenen Gräfin. Das inmitten der zum Teil sehr steilen Rebhänge gelegene Dorf Mayschoß mit seinen bewaldeten Höhen zählt zu den unbestrittenen landschaftlichen Höhepunkten des Ahrtales.

Weinbau GROSS geschrieben

Die rund 1.100 Einwohner des Dorfes haben fast alle in der einen oder anderen Weise einen Bezug zum Weinbau, der das Ortsbild seit Generationen prägt. Die Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr, im Übrigen die älteste Einrichtung dieser Art überhaupt, verarbeitet die Trauben vieler Nebenerwerbswinzer zu den köstlichen Kreszenzen, die das Ahrtal so berühmt gemacht haben.

Den engen Bezug zum Wein kann man auch an zwei sehr bekannten Dorffesten ablesen. Mitte Mai findet immer ein Weinblütenfest mit großem Weinfestzug am Sonntag statt. Und von Ende September bis Ende Oktober feiert das ganze Dorf an fünf Wochenenden gemeinsam mit vielen Gästen aus nah und fern das vornehmste landwirtschaftliche Erzeugnis des Ortes, den Wein. Eine leistungsfähige Gastronomie sowie viele romantische Straußwirtschaften laden zum Verkosten ein.

Historie

Mayschoß, 1106 als Meinscozen erstmals erwähnt, liegt in einem weiten Talkessel der Ahr, aufgelockert durch einen der Umlaufberge der Ahr, den Etzhardt. Ortsunkundige können durchaus den Eindruck gewinnen, mehrere Weinorte durchwandert zu haben, denn Mayschoß ist auch von den umgebenden Aussichtspunkten, Schwedenkopf, Akropolis, Ümerich und selbst von der ältesten Burganlage des Ahrtals, der Saffenburg, nicht komplett zu überblicken.

Saffenburg

Die Saffenburg, im 11. Jahrhundert erstmals erwähnt, Stammsitz des gleichnamigen mittelalterlichen Geschlechts und im 17. Jahrhundert mehrmals belagert, besetzt und zerstört, wurde 1704 vom Besitzer endgültig geschleift. In der Kirche, St. Nikolaus, wird in einem Grabmal aus schwarzen Marmor die 1646 verstorbene Gräfin Katharina von der Marck, Herrin der Saffenburg, aufbewahrt. Im 19. Jahrhundert war der Burgberg von Weinbergen umsäumt, heute wird die alte Kulturlandschaft mit modernen Mitteln, einer Monorack-Bahn, erhalten.

Älteste Winzergenossenschaft Deutschlands

Die älteste Winzergenossenschaft im gesamten Bundesgebiet ist in den letzten Jahren nach umfangreichen Investitionen in die Kellertechnik und mengenreduzierenden Vorgaben an ihre Winzer gem. dem Weinführer "Gault Millau" zu den führenden Genossenschaften von Deutschland aufgestiegen.

Weitere Infos über den Ort unter: www.mayschoss.de

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